Von der Saat bis ins Netz.

Kartoffelanbau auf Hof Lange

Den Spaniern haben wir es zu verdanken, dass Kartoffeln zu unseren wichtigsten Nahrungsmitteln zählen. Denn ursprünglich lag die Heimat der Kartoffel in Südamerika. Spanische Seefahrer brachten sie vor mehr als 400 Jahren von dort nach Europa. Nach Deutschland kamen die neuentdeckten Knollen gegen Ende des 16. Jahrhunderts.

Dank ihres Reichtums an wichtigen Nährstoffen und ihrer vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten fehlen sie heute auf keinem Speisezettel. Hier geben wir Ihnen einen kleinen Einblick in den Kartoffelanbau auf Hof Lange.



Die fünf Schritte zum Kartoffelanbau

1. Entsteinen des Bodens

Wie der Name sagt: „Erdäpfel“ wachsen unter der Erde. Im April ist für uns Kartoffel Pflanzzeit. Vor dem Legen der Kartoffeln wird der Boden von Steinen befreit, damit die Kartoffeln bei der Ernte nicht beschädigt werden.

2. Legen der Kartoffeln

Wir legen Pflanzkartoffeln, die sogenannten Mutterknollen, in die Erde. Die nach oben strebenden Triebe entwickeln sich zu den (überirdischen) Kartoffelstauden. Sie tragen weiße, rotweiße oder blauviolette Blüten, aus denen grüne Beeren entstehen. Diese Beerenfrüchte enthalten Samen, die jedoch beim landwirtschaftlichen Anbau nicht benötigt werden. Unter der Erde bilden die Pflanzkartoffeln Wurzeln und Tragfäden aus, die sogenannten Stolonen. Kartoffeln entstehen als Verdickungen am Ende dieser Tragfäden. Für die Kartoffelpflanze sind die Knollen Nährstoffdepots – für uns wertvolles Nahrungsmittel.



3. Ernte mit dem Kartoffelroder

Die ersten neuen Kartoffeln werden bei uns im Juli gerodet, sie haben dann aber noch keine feste Schale und müssen deshalb schnell verzehrt werden. Die richtige Erntezeit beginnt je nach Sorte, von September bis Oktober – mit Hilfe moderner Maschinen. Die geernteten Knollen werden direkt vom Vollernter in Großkisten mit ca. einer Tonne Inhalt überladen.

4. Einlagern der Kartoffeln

Danach kommen sie in die Kartoffellagerhalle, die sie mit moderner Kühltechnik auf eine Lagertemperatur von ca. 5 Grad bringt, so wird ein Keimen der Kartoffeln verhindert, ohne das chemische Produkte eingesetzt werden müssen.



5. Sortieren und Abpacken der Kartoffeln

Je nach Bedarf werden die Kisten dann wieder dem Lagerhaus entnommen und zum Aufwärmen in den Sortierraum gebracht. Hier werden die Kartoffeln dann sortiert und abgepackt.

Sie bekommen rund um die Uhr unsere köstlichen und frischen Kartoffeln in unserer Kartoffeltankstelle.